"Hilfe für Jordan, 12 Jahre"

So begann es, eine mir bekannte Dame, Lehrerin, Journalistin und auch Läuferin schrieb mich per PN wie folgt an: 

Mi 21:09
„Guten Abend! Würden Sie, lieber Peter Borsdorff, auch dieser Familie helfen? Das Kind hat Leukämie. Ich habe die Familie hier kennen gelernt. Der Vater möchte arbeiten, da aber das Kind ständig zum Aachener Klinik gefahren muss und in die Wohnung getragen muss, kann er nicht im Moment arbeiten. Alle Ersparnisse schon längst verbraucht.... LG Jana“

 17:05
"Hallo Jana....., ich darf "Du" sagen??? Ich überlege was ich machen kann. Eines mache ich niemals, Spendengeld zu überweisen! Deshalb mal vorab meine Frage, wenn ich für den Jungen etwas tun kann, könnne wir das dann gemeinsam gestalten, sprich das Geld persönlich übergeben? Viele Grüße Peter
....vieleicht können wir mal telefonieren....? Tel. DN….“

„Hallo Peter, lass uns telefonieren. Ich rufe heute Abend an?“

 „Jaaaaaa!“

 Dann haben wir ausführlich telefoniert. Ich habe darum gebeten einige Zeilen zu dem „Fall“ des Jungen und seiner Eltern zu schreiben.

Dann erreichte mich die E-Mail von Jana:

„Mit 8 war die Welt für Jordan, seine ältere Schwester und seine Eltern noch in Ordnung. Der Junge war fit. Er war ein guter Schüler und vor allem ein guter Sportler. Am liebsten fuhr er mit seinem Mountainbike im Gebirge.

Im Oktober 2015 wird er wegen starker Müdigkeit und allgemeiner Schwäche in der Uniklinik untersucht. Die Familie verlässt das Krankenhaus mit der Diagnose Leukämie. Nach den Chemotherapien sind seine Beine gelähmt. Er wird seitdem von seinen Eltern getragen. Später bekommt er einen Rollstuhl. Durch die Lähmung ist er nicht in der Lage allein zu urinieren.

Die Komplikationen häufen sich und der Familie wird geraten Hilfe im Aachener Klinikum zu suchen. Die eigene Krankenkasse willigt der Behandlung ein, die Flugtickets sind gekauft, alle notwendigen Papiere, die die Familie für den Flug nach Köln braucht, sind von allen Ämtern unterschrieben worden, die Familie ist durch den Check-in. Mit dem kranken Sohn auf dem Arm steigt der Vater in die Maschine und dann…

Der Pilot weigert sich mit dem kranken Kind am Bord zu fliegen. Die Familie verlässt das Flugzeug. Sie bleibt am Flughafen und sieht sich gezwungen einen privaten Krankenwagen nach Deutschland zu bestellen.

Seit Februar 2018 ist Jordan nun in Behandlung im Aachener Klinikum. Er hat eine Zelltransplantation erhalten. Die Behandlung ist noch lange nicht zu Ende. Aber das Geld dafür von der Krankenkasse des Kindes ist in einem Monat ausgeschöpft. Auch die Familie hat alle ihre finanziellen Mittel aufgebraucht.

Sie hoffen und sind dankbar für Eure finanzielle Unterstützung!

Vielen Dank von Herzen!“

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Am 28. Juni 2018 habe ich Jordan im Klinikum Aachen besucht. Seinen Eltern konnte ich dabei 7.500 Euro übergeben. Die Freude darüber war einfach unbeschreiblich!